Heute hat Jeannine die Hälfte der Strecke hinter sich. Sahagun gilt als der Ort, wo man offiziell die Hälfte geschafft hat. Kranke können schon dort ihre Compostela in Empfang nehmen.
20. Etappe: Ledigos - Calzada del Coto, ca. 22 km
Die ersten Koreaner sind heute morgen bereits um 5:30 Uhr per Wecker aufgestanden und los und ich war dann auch um 6:15 Uhr bereit.
In der anderen (besseren) Herberge haben Wolfgang und ich noch Gerhard eingesammelt und bekamen sogar schon einen Café con leche. Dann ging es los. Im Moment genieße ich es sehr, morgens früh loszugehen, da die Sonnen nun doch schon schnell an Kraft gewinnt. Außerdem ist der Blick einfach toll und die Vögel begrüßen einen morgens schon mit fröhlichem Gezwitscher.
Die Etappe ist in Ordnung, allzu viel tut sich landschaftlich gerade nicht viel hier und es ist gut, wenn bald wieder eine Abwechselung kommt..
Ich kann aber nicht sagen, dass dies die härteste Strecke ist. Ich denke, ich laufe hier auch in der besten Jahreszeit der Meseta durch, von den Farben her.
Insgesamt verändert sich die Gruppe, die momentan keine Gruppe mehr ist. Einige sind schon voraus. Sie haben nicht so viel Zeit. Ich bin im Moment weiterhin mit Gerhard unterwegs und wir haben Wolfgang wieder getroffen. Ich glaube, er ist froh, wieder Anschluss zu haben. So ganz ohne abendlichen Anschluss beim Essen und gemeinsamen Gesprächen ist es schon hart, glaube ich und versuche, nicht darauf einzustellen, denn ich nehme mir vor, 2 Tage in Leon zu bleiben. Ich denke, dann verliere ich auch Gerhard, was schon schade ist, denn wir reden ganz gut miteinander.
Ich werde sehen, wie es läuft und ob es stimmt, dass man dann wieder andere Leute trifft. Aber die Gruppe, mit der man sich gut verstanden hat und schon einiges voneinander weiß und mitgemacht hat (Roncesvalles ist einfach hängen geblieben) ist nicht mehr da. Aber auch das ist der Camino. Jeder geht sein Tempo, der eine hat mehr, der andere weniger Zeit und damit muss man - also auch ich - zurechtkommen und es akzeptieren, dass man den Weg letztlich alleine, für sich geht.
Übrigens habe ich heute wohl einen Ansatz von einer Blase an der Ferse gehabt. Ich mag keine Blasen bekommen, denn was die Füße jetzt schon leisten, reicht.
Das Wetter ist richtig gut und besser, ich laufe morgens mehr und bin mittags eher am Ziel. Denn ab mittags ohne Wind, ist es schon recht heiß.



Hallo Jeannine, mit Neugier verfolge ich deinen Camino!
AntwortenLöschenRespekt!! Kaum zu glauben, dass du schon die Hälfte geschafft hast. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute !
Liebe Grüße!😘😘😘
Hallo Ninalein, tapferes Mädchen, natürlich denken wir an dich, doch mit Smart Phone in Belgien etwas schwierig, zu kommuniezieren, So wie ich dass bis jetzt gelesen habe, wirst Du eine Weindrossel, na ja wenn es den Füßen gut tut..
AntwortenLöschenViel Mut, wenn es zu warm wird einfach früher los...ach was war der Regen schön !!!!!!! Mütze ab für die bereits erste Hälfte pep Pedes.