Dienstag, 3. Mai 2022

Tag 14: Burgos - Tardajos

Der Tag in Burgos ...

Ich habe diese Nacht in einem tollen Bett mit sehr schöner Bettwäsche geschlafen.


Gut? Nicht wirklich!

Ab heute nehme ich mir vor, mal wirklich alleine zu gehen ... zu sein. Das fällt mir schwer und ich schaue, wie es wird. Ich vermisse meine Kinder Lenchen und Johnemann, ich vermisse meinen Schatz Lothar und meine Mama und Papa und Oma.


Gegen 9:00 Uhr verlasse ich das Appartement und gehe ziellos, einfach umherschauend durch die Straßen. Burgos ist wirklich schön, ich schaue mir die Altstadt an. Dann setze ich mich zum Frühstück (Tortilla und Café con leche) in ein Café mit Ausblick auf die Kathedrale. Ich finde es sehr amüsant, mir die ganzen Leuten anzuschauen, die in die Kathedrale möchten und feststellen müssen, dass sie doch erst um 10:00 Uhr öffnet.


Da ich heute nicht so gut drauf bin  und es dazu recht frisch und bewölkt ist, beschließe ich bereits im Café, mir heute ein ruhiges Bett im nächsten Ort zu buchen. In brauche mal Ruhe!

In Burgos begegnet man aber immer irgendeinem bekannten Gesicht, ich kenne nun doch schon einige Mitpilger. Ich würde mich wieder mitreissen lassen und von einer Bar in die nächste ziehen.

Das Wetter lädt einfach nicht zum gemütlichen Verweilen im Park ein. also buche ich ein Bett in einer schönen Herberge.

Dann schaue ich mir die Kathedrale an. Wahnsinn, sie ist riesig und wirklich schön.


Ich habe dann aber auch das Gefühl, ich könnte so langsam wieder weiter. Ich treffe nochmal Gerhard, suche noch gemeinsam mit ihm eine Bank, bei der man Geld bekommt und eigentlich bräuchte ich auch mal eine Drogerie oder sowas, finde aber nichts. Dafür aber Klamottenläden - da würde ich ja gerne gucken, aber ich kann ja nichts kaufen und bin mit Rucksack und Stöcken bewaffnet. Ich mache mich also langsam auf den Weg raus aus der Stadt und bereue es nicht.

Ich wollte noch ins Museum und irgendwie sollte es wohl doch nicht sein - die Stadt und ich ...


Aus Burgos herauszufinden gestaltet sich nicht so ganz einfach, ich sehe kaum Pfeile. Einmal verlaufe ich mich, aber ein netter, älterer Spanier spricht mich an und erklärt mir in perfektem Spanisch mit Händen und Füßen den richtigen Weg. Dann shoppe ich noch in einem gut sortierten Supermercado (schade, die Sache mit dem Gewicht) und gehe endlich los.


Nach ca. 2 Stunden und 10 km bin ich am Ziel. Es ist eine sehr schöne, saubere Herberge in Tardajos.



































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