Donnerstag, 5. Mai 2022

Tag 16: Hontanas - Castrojeriz

16. Etappe: Hontanas - Castrojeriz, 10 km, 2 Std.

Der Tag beginnt wunderbar ... Einer Französin ist es wohl sehr wichtig, genau mir zu sagen, dass mein Schnarchen letzte Nacht schwierig war. Immerhin hat sie 3 Wörter Englisch sprechen können.
Ich habe mich entschuldigt, aber das nächste Maö sage ich, dass das halt auch der Camino ist. Ein netter Amerikaner sagte mir dann, er habe geschlafen wie ein Stein und Annika hat mich auch ohne Ohrstöpsel ertragen. Franzosen halt ... ohlalala ... ich habe bis auf Francoise noch keinen wirklich netten Franzosen auf dem Camino getroffen.

Ich habe dann mit Annika noch einen Café con leche getrunken und dann gemütlich los. Ich lege ja einen weiteren Erholungstag ein. Annika biegt anfangs einmal falsch ab, hatte aber Glück und läuft parallel die ersten Kilometer und kommt dann auf den Camino zurück. Wir gehen gemeinsam die ersten Km und unterhalten uns sehr gut. Wir stellten fest, wie vertraut man doch schnell wird in Bezug darauf, worüber man hier auf dem Camino alles mit Freunden bespricht. Und wie wohltuend es ist, mal alleine zu gehen und zu sein, aber auch wieder Mitpilger zu entdecken, vor allem wenn es die eigene Gruppe ist oder Leute, die man dachte, verloren zu haben.

Nach ca. 2 Stunden erreiche ich dann Castrojeriz und suche mir etwas zum Frühstücken. Ich laufe etwas durch den langgezogenen Ort und funde schließlich eine Apotheke und einen Supermarkt. Der Verkäufer vom Supermarkt ist sichtlich genervt von meiner Anwesenheit und Kaufabsicht. Wäre es nicht der einzige Supermarkt weit und breit, würde ich dort nicht kaufen, naja ...

Dann suche ich meine Herberge und bin die erste. Mir gefällt sie sehr gut und ich wähle im Schlafraum ein Einzelbett, juppi ...

Nachdem ich mir alles angeschaut habe, erobere ich erstmal die Burg. Ich bin beeindruckt über den Ausblick, herrlich und ich sehe, wo ich morgen hoch muss. Der Weg zur Burg hoch ist sehr steil und wenn ich schon 20 km oder mehr gelaufen wäre, würde ich mir den Anstieg nicht geben. Aber für mich hat es sich gelohnt. Ich fühle mich gut.

Danach gehe ich in die Herberge und entspanne.























































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